Die richtige Welpenernährung ist, gerade in den ersten Monaten von ausgesprochener Wichtigkeit. Die jungen Hunde befinden sich noch im Wachstum und hat spezielle Ernährungsbedürfnisse. Auch der Grundstein des Fressverhaltens wird in dieser Zeit gelegt. Im Folgenden erkläre ich dir, worauf du bei der Fütterung des Welpen achten musst.
Keine Lust, viel zu lesen?
- Durch Wachstum und Weiterentwicklung ändern sich die Ernährungsbedürfnisse deines Welpen ständig
- Proteine spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung und Erneuerung von Körperzellen, Fette halten den Hormonhaushalt in Balance, Kohlenhydrate liefern Energie. Achte hierbei immer auf die richtige Zusammensetzung und die Qualität
- Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind an verschiedenen Entwicklungsprozessen beteiligt, fehlen sie kann es zu Mangelerscheinungen kommen, zu hohe Mengen sind allerdings ebenfalls schädlich
- Füttere ein Hundefutter, das auf den Bedarf deines Welpen angepasst ist. Passe die Futtermenge an, wenn dein Hund viele Leckerli, Schleckmatten o.ä. bekommt
- Prinzipiell kannst du zwischen Trockenfutter, Nassfutter und (Trocken) BARF wählen. Willst du das Futter umstellen, solltest du dies langsam tun um Verdauungsstörungen zu vermeiden
Warum die richtige Welpenernährung wichtig ist!
In den ersten Lebensmonaten befinden sich die Welpen in einer intensiven Entwicklungsphase, sowohl auf körperlicher, als auch auf geistiger Ebene. Durch die passende Ernährung kann diese positiv unterstützt werden. Die Bedürfnisse des Tieres verändern sich dabei, bedingt durch Wachstum und Weiterentwicklung, ständig. Auch das Verdauungssystem des Tieres ist noch sehr empfindlich, weshalb bei der Nahrung auf eine leichte Verträglichkeit geachtet werden sollte. Gerade zu dieser Zeit ist es wichtig, dass der Welpe weder Fehl- noch Über – oder Unterernährt wird. Dabei spielen sowohl die Wahl des passenden Futtermittels, als auch die Etablierung eines gesunden Fressverhaltens eine Rolle. Die ideale Ernährung, schon im Welpen alter, gewährleistet eine passende Nährstoffversorgung und Entwicklung des Hundes.
Im ersten Monat ernährt sich das Jungtier ausschließlich von Muttermilch, danach kann auf feste Nahrung umgestiegen werden. Diese muss alle Nährstoff enthalten, die das Immunsystem stärken und den empfindlichen Verdauungstrakt nicht schädigen. Im Zeitraum von zwei bis vier Monaten liegt die Entwicklung des Skeletts im Mittelpunkt. Angepasste Mengen an Calcium, Vitamin D und Phosphor können positiv zu der Entwicklung beitragen. In den folgenden Wochen, bis hin zum Alter von etwa sieben Monaten, heißt es Masse-Phase. Der Welpe beginnt hier mit dem Aufbau von Körpermasse und benötigt dafür, wie es auch bei und Menschen der Fall ist, großzügige Mengen Protein. Kleine Hunderassen sind nach etwa 8 bis 10 Monaten ausgewachsen. Bei größeren Exemplaren dauert das durchaus länger. Je nach Größe und Gewicht kann es sogar 15 bis 24 Monate dauern, bis der Hund vollständig ausgewachsen ist. In dieser Zeit ist nährstoffreiches Futter, dass zur Stärkung von Knochen und Gelenken beiträgt, nahezu unabdinglich.
Was macht eine gute Welpenernährung aus?
Die richtige Welpenernährung ist gar nicht so einfach, vor allem wenn man sich mal die schiere Flut an unterschiedlichen Futtermitteln auf dem Markt anschaut. Achte hier unbedingt darauf, hochwertige Produkte auszuwählen. Dein Hauptaugenmerk sollte dabei, unabhängig davon, ob du dich für Trockenfutter, Nassfutter, eine Mischfütterung oder BARF entscheidest, auf den Inhaltsstoffen und der passenden Nährstoffzusammensetzung liegen. Wie wir bereits feststellen konnten, ist das entscheidend für eine optimale Entwicklung. Daher ist Futter für ausgewachsene Tiere in der ersten Zeit auch ungeeignet, die Dosierung der Nährstoffe würde schlichtweg nicht passen.
Folgende Anforderungen hat das Welpenfutter zu erfüllen:
- Erhöhte Energiezufuhr
- Angepasst auf die individuelle Kiefergröße und Zahnstruktur des Welpen
- Unterstützt das Immunsystem
- Schont den empfindlichen Verdauungstrakt
- Trägt zu einer gesunden Entwicklung in allen Bereichen bei
- Enthält keine Unnötigen Zusätze
- Nährstoffbedarf ist auf den Welpen und dessen Entwicklung angepasst
- Calcium-Phosphor-Verhältnis ist auf den Welpen angepasst
Zusammensetzung des Welpenfutters
Damit die Welpen auch tatsächlich von ihren Futter profitieren, muss die Zusammensetzung stimmen. Die wichtigsten Bestandteile sind Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Nährstoffe ist essenziell für Wachstum und Entwicklung.
Eiweiß
Proteine bestehen aus Aminosäuren, die eine entscheidende Rolle bei der Bildung und Erneuerung von Körperzellen darstellen. Außerdem unterstützen sie das Immunsystem, den Stoffwechsel und sind wichtig für den Aufbau der Muskeln. In der Wachstumsphase ist es demnach wichtig, dass der Welpe ausreichend mit Eiweiß versorgt wird.
Fette
Gesunde Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 unterstützen die Entwicklung des Welpen. Sie halten den Hormonhaushalt in Balance, sind am Aufbau der Zellwände beteiligt und sind Bestandteil von Haut, Haar und Hirn. Diese wichtigen Fette sind unter anderem in Leinöl oder Fisch bzw. Fischöl zu finden, weshalb diese oder ähnliche Stoffe oft Bestandteil der Welpennahrung sind. Fette können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind Energielieferanten, die aus Zuckermolekülen aufgebaut sind. Während kurzkettige Mono – und Disaccharide gemieden werden sollten, können Polysaccharide zur Entwicklung des Hundes beitragen. Der Mehrfachzucker, wie er in Stärke zu finden ist, spendet nach seiner Umwandlung in Glukose Energie für Nervensystem und Herzmuskel. Zu viele Kohlenhydrate sollten in der Welpenernährung aber auch nicht vorkommen, da dies zu Übergewicht führen könnte.
Vitamine und Mineralstoffe
Die sogenannten Mikronährstoffe, die neben Vitaminen und Mineralstoffen auch Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe umfassen. Die unterschiedlichen Nährstoffe sind dabei an verschiedenen Entwicklungsprozessen beteiligt. Fehlen sie, oder sind unzureichend dosiert, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Zu hohe Mengen können genauso schädlich für dein Tier sein.
- Makroelemente: Stoffe wie Calcium, Phosphor oder Kalium sind an Wachstumsprozessen der Knochen, der Übertragung von Nervenimpulsen und dem Muskelstoffwechsel beteiligt. Besonders hervorgehoben wird hier oft das Calcium-Phosphor-Verhältnis. Für eine richtige Nährstoffversorgung sollte dieses zwischen 1,2:1 und 1,6:1 liegen. Fällt der Wert höher oder niedriger aus, können instabile Knochen, Fehlentwicklung der Beinstellung, Bewegungsunlust oder Osteoporose die Folge sein.
- Spurenelemente: Eisen, Kupfer, Zink und Mangan tragen zu gesunder Haut, stabilen Knochen und einem schönen, geschmeidigen Fell bei.
Vitamine in der Welpenernährung
Vitamine …
- … unterstützen das Immunsystem und kognitive Funktionen
- … sind an Aufbau und Reparatur von Zellen beteiligt
- … Verringern das Risiko einer Entzündung
- … sind am Fettstoffwechsel beteiligt
- … sind wichtig für die Blutgerinnung
Wie wir Menschen, benötigen auch Hunde, insbesondere Welpen Vitamine für zahlreiche biologische Funktionen wie ein funktionierendes Immunsystem oder eine gesunde Entwicklung. Während es manche Vitamine gibt, die wasserlöslich sind, andere sind fettlöslich und mit einer Fettquelle zu verzehren. Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin B, Riboflavin und Thiamin sollten täglich Bestandteil der Nahrung sein, da sie schlecht vom Körper gespeichert werden.
Robuste Knochen & Skelett
- Proteine
- Calcium
- Phosphor
- Kollagen
Augen – und Gehirnentwicklung
- Vitamin B
- Selen
- Lutein
- Omega-3-Fettsäuren
- Riboflavin
Unterstützung des Immunsystems
- Vitamin C
- Vitamin A
- Vitamin D
- Eisen
- Omega-3-Fettsäure
- Selen
- Riboflavin
- Thiamin
Gesunde Haut & Fell
- Vitamin B
- Zink
- Fettsäuren
Welpenernährung – Die Futterarten
Trockenfutter, Nassfutter oder doch lieber Barf? Wer sich mit Welpenernährung befasst, wird früher oder später auf diese Frage stoßen. Alle dieser Futterarten haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist nur, dass sie allesamt als „Alleinfuttermittel“ deklariert werden. Oft ist das richtige Futter auch abhängig von deinem Hund und davon, wie er die Produkte verträgt. Gerade bei Trocken- und Nassfutter kann sich außerdem eine Mischfütterung anbieten.
Trockenfutter
Bei Trockenfutter handelt es sich, wie der Name schon sagt, um ein Futtermittel in getrockneter Form. Der Wassergehalt, liegt hier bei nur etwa 3–12 % weshalb darauf zu achten ist, dass der Welpe bei dieser Futterart ausreichend trinkt. Das Futter kann auch zusätzlich mit lauwarmem Wasser eingeweicht werden.
Vorteile
- leicht zu dosieren
- lange Haltbar
- geruchsarm
- wenig Abfall
- gut für unterwegs
- Zahnbeläge werden beim Fressen abgerieben
- verursacht weniger Dreck
Nachteile
- Geringer Wasseranteil
- Wassermangel kann zu erschwerter Verdauung führen, wenn der Hund zu weniger trinkt
Nassfutter
Viele Hunde bevorzugen Nassfutter. Gerade in jungem oder hohen Alter ist es leichter zu kauen und der intensivere Geschmack und Geruch lockt die Vierbeiner. Der Wasseranteil liegt hier bei rund 60–85 %, was positiv für den Wasserhaushalt ist, gerade wenn der Hund ohnehin dazu neigt wenig zu trinken.
Vorteile
- hohe Futterakzeptanz
- hoher Wasseranteil
- leicht zu Kauen
- Medikamente können bei Bedarf besser unter geschmuggelt werden
Nachteile
- starke Geruchsentwicklung
- verdirbt schnell
- enthält oft Zusätze wie Geliermittel, Konservierungsstoffe und Zucker
BARF
Eine weitere, teilweise noch eher unbekannte Futterart ist BARFen. Das Akronym steht für „biologisch artgerechte Rohfütterung“, bei der keine Fertignahrung verfüttert wird. Ausgewachsene Tiere profitieren oft von BARF, bei Welpen kann es jedoch schnell zu einer Nährstoffunterversorgung führen. Absprachen mit dem Tierarzt sind daher sinnvoll, wenn du diese Fütterungsform anstrebst.
Vorteile
- hochwertige, angepasste Zutaten
- gut für die Verdauung
- wird von den Welpen sehr gut akzeptiert
Nachteile
- Nahrung muss ständig angepasst werden
- höheres Risiko einer Unterversorgung
- Futter muss gekühlt gelagert werden und verdirbt schnell
Alternativ zum herkömmlichen, frischen BARF, wird die Unterkategorie Trockenbarf angeboten. Wie der Name schon sagt, liegen die Inhaltsstoffe hier in getrockneter Form vor, was das Futter haltbarerer und leichter zuzubereiten macht. Natürlich ist auch hier darauf zu achten, dass der Bedarf deines Vierbeiners passend durch das Futter gedeckt wird.
Was darf der Welpe auf keinen Fall fressen?
Das Welpen alles anknabbern ist für viele leider Realität, weshalb es auch so wichtig ist, dass Haus hundesicher zu machen. Außerhalb der Hauptmahlzeiten sollte der junge Hund kein Fressen, abgesehen von dem ein oder anderen Leckerli zur Belohnung bekommen. Fange auch nicht an deinen Welpen vom Tisch aus zu füttern, egal wie niedlich sein Welpenblick auch sein mag. Welpen haben einen sehr empfindlichen Magen, weshalb auf das richtige Futter und eine gute Verträglichkeit zu achten ist. Einige Lebensmittel sind Tabu, das gilt nicht nur bei Welpen, auch für ausgewachsene Tiere können diese Nahrungsmittel sogar lebensbedrohlich werden.
- Schokolade
- Rohe Hülsenfrüchte
- Rohes Schweinefleisch
- Diverse Nussarten
- Rohe Kartoffeln
- Zwiebeln und Knoblauch
- Weintrauben und Rosinen
- Aubergine
- Avocado
- Tomaten
Gebe deinem Welpen, oder Hund im allgemeinen keine Reste. Auch wenn du es nur gut meinst und das beim Grillen übrig gebliebene Steak nicht verschwenden willst, können die daran haftenden Gewürze dem Tier und dessen Verdauungstrakt schaden.
Welpenernährung – Eine Routine entwickeln
In den ersten Monaten brauchen die Welpen zwar viel Energie, sollten aber trotzdem nicht zu viel Futter vorgesetzt bekommen um die Verdauung zu entlasten. Die Etablierung fester Routine bietet sich hier an, so wird dem Hund schon in jungen Jahren ein gesundes Fressverhalten anerzogen. Viele Welpen neigen dazu Fressen abzulehnen oder es herunter zu schlingen, durch eine passende Routine kann dem entgegengewirkt werden.
Was soll der Welpe fressen?
Gebe dem Welpen, Futter, welches auf seine Bedarf angepasst und für ihn verträglich ist. Auf der Rückseite der meisten Hundefutter Packungen finden sich Angaben zur jeweiligen Tagesration, abhängig vom Gewicht des Vierbeiners. Diese Menge muss auf die Mahlzeiten aufgeteilt und je nach aktuellem Gewicht angepasst werden.
Im Laufe des Tages bekommt der Hund viele Leckerli, besonders während den ersten Phasen der Erziehung in denen er Befehle mit positiven Reizen zu assoziieren beginnt. Aber auch danach sind Leckerli ein dauerhafter Begleiter des Hundelebens. Rechne die Kalorienmenge dieser grob in den täglichen Bedarf ein, andernfalls kann es schnell zu Übergewicht kommen. Außerdem solltest du den Hund nur dann mit Leckerli verwöhnen, wenn er sie sich wirklich verdient hat, dass hat vor allem erzieherische Hintergründe.
Wann soll der Welpe fressen?
In den ersten Monaten bekommen Welpen 3-4 Mal täglich Futter. Am besten hältst du dich dabei zuerst an die Vorgehensweise des Züchters. Wenn du merkst, dass vermehrt Futter im Napf zurück bleibt, kannst du die Menge reduzieren. Am besten legst du feste Fütterungszeiten fest, sie geben dem Welpen Struktur und einen Tagesrhythmus. Natürlich musst du dem Vierbeiner nicht auf die Sekunde genau seine Mahlzeit servieren, eine gewisse Regelmäßigkeit sollte allerdings vorhanden sein. Füttere deinen Welpen in ruhigen Phasen, aber auch nicht unmittelbar nach einer sehr aktiven, so kann er besser verdauuen und nach dem Fressen besser zur Ruhe kommen. Für welche Uhrzeiten du dich dabei entscheidest ist irrelevant. Wähle Zeiten die in deinen Alltag passen und die in der Regel ohne Hektik eingehalten werden können.
Wie soll der Welpe fressen?
Dein Welpe sollte in Ruhe fressen können. Ablenkungen alle Art können ihn dabei ablenken, platziere den Napf also in einer ruhigeren Ecke. Du kannst das Tier beim fressen beobachten, starre es aber nicht an. Das könnte dazu führen, dass der Welpe anfängt zu schlingen, weil er fürchtet das Futter könne ihm weg genommen werden, oder aber, aus Respekt dir als Ranghöherem gegenüber nichts frisst.
Auch wenn der Welpe ein langsamer Esser ist, solltest du den Napf nach 10 bis 20 Minuten wegstellen. Diese Zeit reicht aus, damit der Hund so viel Nahrung zu sich nimmt wie er braucht. Lasse die Futterschale nicht permanent stehen, dass erhöht das Risiko, dass das Tier ein schlechter Fresser wird. Solange die Fütterung regelmäßig erfolgt, wird er auch keine Angst bekommen zu verhungern.
Überfütterung vermeiden
Zwar braucht der Welpe während dem Wachstum viel Energie, eine Überfütterung kann ihm aber nachhaltig schaden. Eine zu schnelle Gewichtszunahme in zu kurzer Zeit wirkt sich negativ auf die Entwicklung Knochen, Bänder, Gelenken und Sehnen aus. Die Folge der Überbelastung sind Haltungsschäden oder Krankheiten. Gebe dem Welpen also nur so viel wie er wirklich braucht und verzichte bei Fütterung von Alleinfuttermittel auch auf Zusätze, außer der Tierarzt rät dir etwas anderes. Hochwertiges Futter enthält alle Mikro- und Makronährstoffe die der Welpe benötigt.
Welpenernährung umstellen
In der Regel wird dir dein Züchter eine oder sogar mehrere Futterempfehlungen aussprechen. Meistens tust du gut daran, dieser Folge zu leisten. Willst du das Futter aber doch umstellen, solltest du das nicht von jetzt auf gleich tun, dass könnte zu Verdauungsstörungen führen. In machen Fällen wird das neue Futtermittel so auch gar nicht angenommen. Bei der Futterumstellung ist es egal ob es darum geht von Welpen. auf Adult-Futter umzusteigen oder einfach das Welpenfutter oder die Futterart zu wechseln.
Es wird empfohlen altes und neues Futter zu mischen und den Welpen so an die Änderung zu gewöhnen. Gehe dabei am besten nach folgende Mischverhältnis vor:
Zeitraum | Menge altes Futtermittel | Menge neues Futtermittel |
Tag 1 und 2 | 75% | 25% |
Tag 3 und 4 | 50% | 50% |
Tag 5 und 6 | 25% | 75% |
Ab Tag 7 | 0% | 100% |
Unverträglichkeiten bei der Welpenernährung
Auch Hunde können Unverträglichkeiten haben. Gibt es Anzeichen dafür, dass der Hund das Futter nicht verträgt, ist der Gang zum Tierarzt angesagt. Allergien oder anderweitige Reaktionen, ausgelöst durch Gluten oder Proteine sind keine Seltenheit.
Diese Symptome können bei einer Futtermittelunverträglichkeit auftreten:
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Erbrechen
- Unwohlsein
- Erschöpfung
Der Tierarzt kann dabei helfen, die Komponente ausfindig zu machen, auf die der Welpe reagiert. Anschließend musst du auf ein Futtermittel umsteigen, das ohne diesen Bestandteil auskommt. Oft bieten sich dafür sensitive Welpenfutter an.
Do’s und Dont’s bei der Welpenernährung
Do’s
- Geeignetes, an das Tier angepasste Futter füttern
- Mehrere kleine Portionen statt wenigen Großen
- Futtermittel des Züchters übernehmen
- Keine zu kalte Nahrung füttern
- Auf eine ausgewogene Ernährung achten
- Hochwertiges Futter, ohne unnötige Zusätze wählen
- Welpenernährung je nach Entwicklungsphase anpassen
- Welpen in Ruhe fressen lassen
- Darauf achten, dass der Welpe genug trinkt
Dont’s
- Kein Adult-Futter füttern
- Keine Essensreste geben
- Nicht vom Tisch aus füttern
- Futter nicht plötzlich umstellen
- Futternapf nicht stehen lassen
- Überfütterung vermeiden
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Welpenernährung
Wie lange soll man Welpenfutter füttern?
Wie lange das speziell auf Welpen ausgelegte Futter gefüttert werden soll, hängt von Größe und Gewicht des Hundes an. Durchschnittlich sollte der Welpe das erste dreiviertel Jahr bis Jahr mit angepasstem Futter ernährt werden, danach kann auf die Variante für ausgewachsene Tiere umgestiegen werden. Eine Ausnahme bilden hier große Rassen, deren Entwicklungs- und Wachstumsphase bis zu 2 Jahre anhalten kann.
Was ist der Unterschied zwischen Welpenfutter und Erwachsenenfutter?
Welpenfutter und Futtermittel für ausgewachsene Tiere unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung. Welpenfutter ist auf die Bedürfnisse des Jungtieres angepasst und enthält für Wachstum und Entwicklung wichtige Nährstoffe. Daher sollten Welpen nicht mit Erwachsenenfutter ernährt werden.
Wie oft soll ein Welpe fressen?
Welpen haben sensible Mägen. Damit es nicht zu Verdauungsstörungen kommt, sollten sie keine zu großen Portionen auf einmal bekommen. Mehrere kleine Mahlzeiten bieten sich hier an. Am besten gibst du dem Jungtier anfangs 3 bis 4 Mahlzeiten. Mit der Zeit kannst du diese langsam auf 2 bis 3 Portionen reduzieren.