Nicht nur die Erziehung oder Ernährung des Hundes sind heiß diskutiert, auch bei der Frage nach Halsband oder Geschirr scheiden sich die Geister. Während Halsbänder teils beinahe als Tierquälerei abgestempelt werden, wird das Brustgeschirr als das einzig wahre betrachtet. Aber kann man das tatsächlich so sagen? Fakt ist, in manchen Situationen muss oder sollte der Hund an der Leine geführt werden. Wichtig ist, dass das Tier dabei nicht verletzt oder drastisch eingeschränkt wird. In diesem Artikel will ich mich mit den Vor- und Nachteilen von Geschirr und Leine befassen und mit deren Einsatz auseinander setzen.
Keine Lust, viel zu lesen?
- Halsbänder eignen sich gut für den Trainingsbereich und verbessern die Kommunikation zwischen Hund und Halter, ihr Einsatz birgt allerdings auch zahlreiche Gesundheitsrisken für den Hund
- Das Halsband muss richtig sitzen, damit es nicht einschnürt, aber durch eine lockere Passform auch nicht zum Gesundheitsrisiko werden kann
- Ein Hundegeschirr entlastet Hals- und Nackenbereich durch die Verteilung der Zugbelastung
- Es gibt verschiedene Geschirr-Arten die je nach Rasse und Situation mal mehr und mal weniger gut geeignet sind
- Das Geschirr muss passen, darf es nicht zu eng sitzen, unter den Achseln scheuern oder die Bewegung einschränken. Achte zudem darauf, dass das Material gepolstert ist und nicht scheuert
Halsband oder Geschirr: Hundehalsbänder im Überblick
Ein Halsband hat gleich mehrere Funktionen. Hundeleine und Hundemarke können daran befestigt werden, Fremden wird signalisiert, dass der Hund ein Zuhause hat und sollte der Vierbeiner doch einmal ausbüxen, können die eigenen Kontaktdaten daran befestigt werden. Kein Wunder also, dass das Halsband traditionellerweise zur Standardausstattung des Hundes gehört. Schon seit Jahren hagelt es aber Kritik an den beliebten Accessoires. Denn nicht immer ist ein Halsband förderlich, für die Gesundheit des Hundes und manche Ausführungen sind gesetzlich nicht erlaubt.
Egal welches Lebewesen, der Hals ist eine empfindliche Stelle. Hier verlaufen Luft- und Speiseröhre und auch die Wirbelsäule ist weniger geschützt und anfällig für Verletzungen. Auch die Schilddrüse ist in diesem Bereich lokalisiert. Außerdem handelt es sich bei den Nackenwirbeln um feine Knochen, die bei Disbalancen zu Bewegungseinschränkungen führen. Das Halsband liegt am Hals an, was grundsätzlich unproblematisch ist, solange es nicht zu fest sitzt und kein Druck ausgeübt wird. Du kannst dir aber vorstellen, dass beim Zug an der Leine genau das passiert. Genauso kann es aber auch passieren, dass der Vierbeiner sich beim Spielen daran verfängt oder selbst mit voller Kraft in die Leine rennt. Das wiederum kann zur Gesundheitsgefahr werden.
Für Trainingsaspekte, wie das Erlernen der Leinenführigkeit sind Halsbänder besser geeignet, gleiches gilt für belebte Situationen. Ansonsten wird meist die Nutzung eines Geschirrs angeraten. Allerdings herrschen auch hier Kontroversen. Je nach Hundetrainer, werden dir hier verschiedene Vorgehensweisen angeboten.
Risiken durch Halsbänder
- Bei dauerhaftem Zug am Halsband kommt es einer Quetschung der Luftröhre, was den Kehlkopf verletzen kann. Zudem versucht der Vierbeiner diesen Zug durch das Anspannen der Halsmuskulatur auszugleichen, was Kopfschmerzen und lokale Verspannungen zur Folge haben kann.
- Rennt der Hund in die Leine, wird stark zurückgezogen und zieht beim Joggen oder Radfahren, kommt es zu einer extremen Belastung der Halswirbel. Der Hund erleidet nicht nur in dem Moment Schmerzen, sondern kann auch Langzeitfolgen davon tragen.
- Auch ohne Leine kann es zu Verletzungen kommen, etwa dann, wenn das Tier beim Freilauf im Geäst hängen bleibt oder auch beim Spielen mit anderen Hunden.
- Weitere Folgen können eine Entzündung des Kehlkopfes, Schädigungen der Halswirbelsäule oder ein erhöhter Augendruck aus.
- Sowohl der Schmerz an sich, als auch die dadurch ausgeschütteten Stresshormone, können sich negativ auf das Verhalten des Vierbeiners auswirken und schwere Verhaltensstörungen mit sich bringen.
Gesetzlich verbotene Halsbänder
Hundehalsbänder gibt es in zahlreichen verschiedenen Ausführungen, aus unterschiedlichen Materialien und in allen erdenklichen Größen. Darunter gibt es aber auch Modelle, die den Hund erwiesenermaßen verletzen und so zu Gesundheits – und Verhaltensproblemen führen. Derartige Halsbänder gelten hierzulande mittlerweile als verboten, wurden früher aber nicht selten als erzieherische Maßnahme eingesetzt. Mittlerweile werden sie als das gesehen, was sie wirklich sind: Tierquälerei.
- Elektrische Halsbänder: Sie versetzen dem Hund Stromschläge, die teils per Fernbedienung gesteuert werden können, teils aber schon auf die Vibration des Hunde Bellen reagieren. Die Stromschläge führen zu starken Schmerzen, übertriebenem Stress und können sogar für Verbrennungen sorgen.
- Stachelhalsbänder: Hierbei handelt es sich um Metall-Ketten, die aus Widerhaken bestehen, welche im Hals des Hundes stecken, bleiben, sobald es zu einem Zug an der Leine kommt. Dieser kontinuierliche Druck kann ernsthafte Funktionsprobleme mit sich bringen.
- Zug – und Würgehalsbänder: Bei einem Zug wird dem Hund die Luft abgeschnürt, da sich das Halsband zusammenzieht
Vor – und Nachteile von Halsbändern
Auch wenn Halsbänder ein gewisses gesundheitliches Risiko darstellen, sind sie nicht per se als schlecht oder schädlich zu werten. Wird eine artgerechte Option gewählt, dass dem Hund perfekt passt, lässt sich als ein Halsband in den Alltag integrieren. Hundeexperten raten daher auch an, den Vierbeiner sowohl an ein Hundegeschirr, als auch an ein Halsband zu gewöhnen.
Vorteile
- Bessere Kommunikation zwischen Hund und Halter
- Gut geeignet für den Trainingsbereich
- Bietet sich für Hunde mit guter Leinenführigkeit oder Senioren an
Nachteile
- Birgt zahlreiche Gesundheitsrisiken
- Der Hund kann sich darin verfangen
Wann sitzt ein Halsband gut?
Egal ob Halsband oder Geschirr, es ist wichtig, dass das Hundezubehör richtig sitzt. Ist es zu locker, kann der Hund es einfach abstreifen, was unter anderem zu ernsthaften Verletzungen führen kann. Zudem kann der Vierbeiner so und leichter an Ästen und Zweigen hängen bleiben. Wird das Band zu fest angelegt, ist das Tier einem dauerhaften Druck ausgesetzt, was die in der Halsregion lokalisierten Organe schädigen kann. Als Richtwert gilt eine Breite von zwei Fingern unterhalb des Halsbandes.
Auch die Maße des Halsbandes spielen eine Rolle. Zu breite Ausführungen können den Hund stören, während zu dünne Modelle einschnüren. Das Halsband sollte daher mindestens so breit sein, wie die Nase seines Trägers. Der passende Umfang wird an der tiefsten Stelle des Halses, bevor dieser in die Schultern übergeht, gemessen.
Was das Material angeht, so sind Varianten aus Stoff, Leder oder mit Neoprenunterfütterung besonders gut geeignet.
Halsband oder Geschirr: Hundegeschirr im Überblick
Bei einem Hundegeschirr werden der empfindliche Hals – und Nackenbereich des Vierbeiners entlastet, da es zu einer Verteilung der Zugbelastung kommt. Abhängig von Situation und Anforderungen, sind Hundegeschirre in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Besonders wichtig ist hier, dass das Hundegeschirr richtig sitzt und an den Hund angepasst wird. Mit verstellbaren Schnallen beziehungsweise Riemen ist das meist problemlos einstellbar.
Einfach gesagt, handelt es sich bei einem Hundegeschirr um eine Erweiterung des klassischen Halsbandes. Unter der Brust verläuft ein weiterer Gurt und auch ein westenartiger Aufbau ist möglich. Die Kräfte, die beim Zug auf den Hund einwirken, verlagern sich so vom empfindlichen Hals des Tieres Richtung Brustbereich, was gesundheitliche Vorteile für den Vierbeiner hat.
Halsband oder Geschirr: Hundegeschirr Arten
So wie es zahlreiche verschiedene Hundeleinen gibt, die für bestimmte Zwecke ausgelegt sind, so sind auch unterschiedliche Geschirr Varianten erhältlich. Sie alle haben spezifische Vor – und Nachteile, wodurch sie sich für unterschiedliche Gegebenheiten eignen.
Führgeschirr
Das Führgeschirr oder auch H-Geschirr genannt, ist eines der beliebtesten Modelle und dementsprechend oft zu sehen. Das Geschirr besteht aus einem Rückensteg mit zwei Schlaufen, von denen eine um den Hals gelegt wird, während die andere für den Brustkorb gedacht ist. Ein weiterer Gurt verläuft zwischen den Vorderbeinen und verbindet beide Schlaufen miteinander.
Diese Geschirr Variante, lässt sich besonders gut in seiner Größe verstellen und kann den Hund so, zumindest in Teilen auch während dem Wachstum begleiten. Durch seinen hervorragenden Sitz eignet sich das Geschirr also auch für sportliche Aktivitäten. Je nach Hund und Rasse kann es allerdings sein, dass der Rückensteg zu kurz ist. Damit das Geschirr seine Funktion zuverlässig erfüllen kann, muss es allerdings an allen Stellen exakt passen. Auch das Gurtband darf nicht zu dünn sein. Es könnte einschneiden und schmerzhaft auf Brustbein und Kehlkopf drücken.
Y-Geschirr
Das Y-Geschirr verdankt seinen Namen dem Brustbereich, der zu einem Y geformt ist. Meist liegt es eng an, was das herausschlüpfen so gut wie unmöglich macht. Andererseits kann die Konstruktion auch dazu führen, dass sich das Tier in der Bewegung der Vorderbeine eingeschränkt fühlt. Neben einer idealen Passform, ist hier auch auf hochwertiges Material und eine gute Verarbeitung zu achten, da das Geschirr sonst scheuern könnte.
Norwegergeschirr
Das Norwegergeschirr besteht aus einem waagerecht verlaufenden Brustgurt. Dieser ist beidseitig mit einem Rumpfgurt verbunden, welcher hinter den Vorderbeinen um den Brustkorb geschnallt wird. In der Regel ist eine Halteschlaufe am Rücken ebenfalls integriert.
Bei derartigen Geschirren wird der Druck komplett auf den Brustbereich verlagert. Es verläuft kein Gurt zwischen den Vorderbeinen des Tieres, was den Tragekomfort auch für empfindliche Hunde erhöht. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich schnell an und ausziehen lässt. Die einfache Konstruktion des Norwegergeschirrs kann aber auch zu einem Nachteil werden. Es ist nicht für jede Hundefigur passend, teils liegt der Brustgurt direkt auf den Schulterblättern auf oder der Bauchgurt ist zu weit vorne lokalisiert. Auch für ängstliche oder aufgedrehte Hunde, ist ein solches Geschirr weniger geeignet, da diese sich leicht herauswinden könnten.
Step In Geschirr
Wie der Name schon sagt, muss der Hund in dieses Geschirr hin steigen. Die beiden Schlaufen für die Vorderbeine werden nach oben gezogen und über den Schultern verbunden. Für kopfscheue Hunde ist das Ideal. Dadurch, dass kein Druck auf empfindsamste Stellen von Hals und Brust ausgeübt wird, eignen sich derartige Modelle auch sehr gut für Welpen oder Junghunde. Große, schwere Hunde könnten sich dem Geschirr leicht entziehen, zudem könnte ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Auch bei zappligen Tieren ist das Anlegen des Geschirrs eher kompliziert.
Sattelgeschirr
Vom Aufbau her ähnelt diese Variante dem Norwegergeschirr, allerdings befindet sich eine breitere Rückenplatte auf den Schultern. Bekannte Geschirre dieser Art sind Julius K9. Meistes sind Sattelgeschirre sehr robust und ideal für sportliche Betätigungen. Sie sorgen für eine Druckentlastung und geringe Bewegungseinschränkungen. Bei kleinen Hunden wirken sie durch ihre massive Konzeption allerdings oft klobig. Der Hauptnachteil ist hier, dass sich Wärme und Nässe unter dem Geschirr stauen kann.
Weitere Geschirr Modelle
Neben den gängigen Ausführungen sind weitere speziellere Geschirrtypen vertreten. Diese sind auf besondere Begebenheiten oder den Körperbau spezieller Rassen ausgelegt.
- Sicherheitsgeschirr
- Zuggeschirr
- Mops-Geschirr
- Chow Chow Geschirre
- Windhund Geschirre
- Mantrailing-Geschirr
- Trainingsgeschirr
Halsband oder Geschirr: Vor- und Nachteile des Geschirrs
Das Hundegeschirr gilt oft als die bessere Alternative für den Vierbeiner. Tatsächlich hat es dem Halsband gegenüber einige Vorteile, ganz unfehlbar ist das Hundegeschirr aber auch nicht.
Vorteile
- Bessere Druck – und Zugverteilung
- Erschwertes Herausgleiten
- Gute Befestigung bei Autofahrten
- Das Geschirr lässt sich in unsicheren Situationen gut festhalten
Nachteile
- Unpräzises Einwirken auf dem Hund
- Schlechtere Kommunikationsmöglichkeiten für Hund und Halter
- Das Geschirr muss unbedingt passgenau sein
Was die gesundheitlichen Aspekte angeht, so hat das Hundegeschirr definitiv die Nase vorn. Schaut man sich aber Trainingsaspekte an, so kann ein Halsband hier zu besseren Resultaten führen da die Kommunikation mit dem Hund und das Einwirken auf diesen leichter zu gestalten ist.
Wann sitzt ein Hundegeschirr richtig?
Die richtige Passform ist das A und O bei einem Hundegschirr. Sitzt es nicht richtig, können auch hier gesundheitliche Probleme die Folge sein.
- Das Geschirr darf nicht zu eng sitzen und von oben auf die empfindliche Wirbelsäule drücken.
- Der Brustgurt muss so verlaufen, dass er nicht unter den Achseln scheuern kann
- Das Rotieren der Schulterblätter darf nicht eingeschränkt werden und den Hund in seiner Bewegungsfreiheit stören.
- Die Gurte dürfen nicht zu schmal sein und einschneiden. Weiche, breite Riemen sind hier angesagt
- Das Hundegeschirr sollte aus einem weichen, hochwertigen Material gefertigt sein, welches nicht scheuert.
- Bauch – und Rückensteg müssen auf die Größe des Tieres angepasst werden
Um die passende Größe für deinen Vierbeiner zu finden benötigst du egal ob bei Halsband oder Geschirr, die Maße des Tieres. Bei einem Hundegeschirr wird dabei der Umfang von Hals und Brustbereich benötigt. Befindet sich dein Hund zwischen zwei Größen, solltest du dich immer für die größere Anfertigung entscheiden. Am besten sitzen Geschirre, die individuell mach Maß angefertigt werden.
Halsband oder Geschirr – Was sollte ich nutzen?
Halsband oder Geschirr bei Welpen
Hundeexperten raten dazu, den Hund möglichst schon in jungen Jahren sowohl an ein Halsband, als auch an ein Geschirr zu gewöhnen. Tatsächlich kann man auch bei Welpen schwer pauschale Aussagen treffen, was besser geeignet ist. Oft wird aber dazu angeraten Welpen an einem Brustgeschirr zu führen. Meist sind die kleinen Vierbeiner noch ungestüm und der Leinenführigkeit noch nicht mächtig. Daher neigen sie dazu an der Leine zu ziehen und verhalten sich generell unberechenbar. Durch ein Hundegeschirr kann die Verletzungsgefahr hier minimiert werden. Wer sich für ein Halsband entscheidet muss besonderes Augenmerk darauf legen, dass das Tier dadurch nicht verletzt wird. Gerade die Leinenführigkeit kann zuerst mit einem Geschirr geübt werden. Beim Training mit dem Halsband erfolgt dann der Feinschliff. Natürlich spielt das Verhalten des Hundes selbst auch immer eine wichtige Rolle.
Besonders wichtig ist hier, dass die Passform stimmt. Am besten greifst du also zu einem Welpengeschirr, dass sich in seiner Größe um ein gewisses Maß verstellen lässt, aber dennoch gut sitzt. Ein Geschirr für Welpen sollte besonders leicht und stabil sein um den Hund nicht einzuschränken aber auch dafür zu sorgen, dass er sich nicht einfach losreißen kann.
Halsband oder Geschirr bei ausgewachsenen Hunden
Egal ob Welpe oder ausgewachsener Hund, oft bietet es sich an sowohl ein Halsband, als auch ein Geschirr zu verwenden. Welches zum Einsatz kommt, ist dabei Situationsabhängig. Teilweise ist die Nutzung eines Geschirrs erforderlich, beispielsweise bei Schleppleinen, Fahrradleinen oder auch Joggingleinen. Hier ein Halsband zu verwenden könnte zur ernsthaften Verletzung des Vierbeiners führen. Ein Geschirr wird oft nicht permanent angelegt, sondern nur dann wenn es erforderlich ist, während ein Halsband den Hund als dauerhaftes Accessoire begleitet. Was den gesundheitlichen Aspekt angeht, so hat das Hundegeschirr die Nase vorn. In Punkto Training kann ein Halsband jedoch auch diverse Vorteile bieten, da die Kommunikation zwischen Hund und Halter besser gewährleistet werden kann.
Halsband oder Geschirr – Das Fazit
Die Frage Halsband oder Geschirr scheidet noch immer Nationen. Während man früher davon ausging, dass das Halsband keinerlei Problem für den Hund darstellen würde, so ist man sich mittlerweile der gesundheitlichen Problematik bewusst. Der Hals ist eine sehr empfindliche Stelle. Kehlkopf, Schilddrüse und Luftröhre sind sensible Organe, bei denen es leicht zu einer Beschädigung mit schweren Folgen kommen kann. Besser für die Gesundheit ist demnach ein Brustgeschirr, bei dem es zu einer Verteilung der Zugbelastung auf den Brustbereich kommt. Was das Training angeht, so kann ein Halsband für bessere Hund-Halter-Kommunikation sorgen. Wichtig ist, dass das Hundezubehör auf den Hund angepasst ist und richtig sitzt. Gerade bei einem Brustgeschirr ist darauf zu achten, dass der Hund nicht in seiner Bewegung eingeschränkt wird. Was nun wirklich besser ist, ein Halsband oder ein Geschirr, ist schwer zu sagen. Letzten Endes spielt das Verhalten des Hundes selbst als individuelle Komponente ebenfalls eine Rolle. Hier muss oft ausprobiert werden, was besser geeignet ist und wie der Hund auf das entsprechende Produkt reagiert. Hundeexperten raten daher den Hund an beide Optionen zu gewöhnen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Halsband oder Geschirr
Ist ein Halsband oder ein Geschirr gesünder für den Hund?
Sofern das Brustgeschirr richtig sitzt und den Hund weder einschränken noch gefährden kann, so ist es aus gesundheitlichen Aspekten, die gesündere Option. Der Druck, welcher beim Zug entsteht, lastet hier nicht auf der empfindlichen Hals Region des Hundes, sondern wird gleichmäßig verteilt. So können Schädigungen empfindlicher Organe vermieden werden.
Halsband oder Geschirr zum Leinentraining?
Diese Frage lässt sich nur schwer pauschal beantworten. Je nachdem wie stark der Hund zieht, was gerade bei Welpen oft der Fall ist, kann es ratsam sein das Training mit einem Geschirr zu beginnen, um den Druck von der empfindlichen Halsregion zu nehmen. Die Kommunikation zwischen Hund und Halter ist hier aber schlechter, Um das Leinentraning abzuschließen ist es sinnvoll ein Halsband zu nutzen, sobald das Tier bereits locker an der Leine laufen kann.